ein paar Dinge vorweg:
1. Bin ein Kollege von Argon Anar Paha
2. Hab schon x- Westmynd-Cons besucht
3. Teile im Wesentlichen die generellen Pros (gutes Essen, gute Location, gute NSC's) und Contras (strikt linearer Plot)
daher kann ich nix wirklich neues vorbringen AUSSER (ja musste ja klar sein das was kommt

)
1. SL
Ich für meinen Teil kann weder über Qualität noch Quantität von SL's meckern, es war IMMER einer da, der sich zudem absprechen konnte per Headset mit den anderen
Am schönsten zeigte sich das bereits Freitag Abend als wir den "Geheimgang" nahe der Burg entdeckten - der in die Nähe des Stegs führte, womit wir gleich zum nächsten Thema kamen
2. Boot-Äktschn
Mehrfach wurde der Vorwurf laut, das die SL den NSC's gesteckt hat ob jemand ankommt - das mag sein, kann ich net beurteilen aber was ich beurteilen KANN ist das dies nicht nötig gewesen wäre (wenn es denn passiert ist) - die NSC's waren ständig auf Zack, hatten immer 1-2 Wachen mindestens da stehen; ich war maßgeblich beteiligt sowohl die Boote zu "requirieren" als auch bei der ein oder anderen "Übersetz"-Aktion dabei zu sein - und das ging immer in die Hose einfach weil die NSC's gut organisiert und bereit waren.
Das EINZIGE mal, wo die wir, die Spieler, einen größeren Pulk rübergegracht hatten (so 30 Mann, war am Samstag Nachmittag) war das glatter Beschiss, denn die Meisten davon waren an der Burg lang gelaufen, was In-Time wegen des magischen Feldes eigentlich unmöglich gewesen wäre...
3. Dungeon
Das war sowieso ne ganz irre Geschichte. Der Reihe nach. Als Spieler, der schon so manchen Dungeon gesehen hat, war es erstaunlich das nach der Endschlacht quasi NIEMAND da rein wollte - da waren nur so 20-30 Männchen und allein 7 daraus aus meiner Gruppe. Wenn man bedenkt das doch normalerweise vor Dungeoneingängen die Gruppen quasi Wartenummern ziehen müssen war hier genausoviel los wie auf dem Friedhof von Wanne-Eickel. Ich schlussfolgere, dass liegt NICHT daran das niemand bescheid wusste sondern das massivst OutTime (und meinetwegen auch ein bisschen In-Time) vor den Dungeon gewanrt wurde.
Und hier muss man mal wirklich die SL (und die NSC's?) anscheissen: So sehr ich es mir lobe, weil wir die Westmynd-Orga schon lange kennen, von denen Out-Time gewarnt zu werden (und ihnen vermutlich damit meinen Charakter verdanke, weil meine Gruppe ja dann nich rein ist) so schlecht is da für das Spiel - woher soll denn mein Charakter wissen das der Dungeon so tödlich ist. Dieses ganze Gelaber von "der Hexenmeister ist so mächtig" bla bla dient doch nur als erbärmliche enschuldigung. Spieler können In- und Outtime nicht trennen. Das ist nunmal so. Warum sie also in Versuchung führen ? Nein, unprofessionel war das...
Das der Dungeon nun so tödlich war, da gibt es mehrere Spekulationen drüber. Eine Theorie besagte ja, das die Orga erstmal 40 Spieler reinschicken und abloosen lassen wollte damit dann die nächsten 15 Spieler die anderen retten. Hat die Westmynd-Orga durchaus schon mal gemacht. Hier war aber das Problem das wie oben gesagt keine 50 sondern höchsten 30 Spieler reinwollten.... Nun ja was auch immer an dieser Theorie dran sein mag, kommen wir zum letzten Punkt
4. Spieler-Sterben & Leben
Jep, einige sind druff gegangen, vor allem auch im Dungeon. Nun mag man mich assig nennen, doch ich begrüße das bedingt - endlich mal eine SL die konsequent ist. Versteht mich nicht falsch, es tut mit wirklich leid um die Gefallenen, aber es ist doch nunmal so das man den Trend der "Kuschel-Dungeons" beobachten kann. Wirklich sterben muss heutzutage auf einem durchschnittlichen Con niemand mehr und selbst die "Gewölbe", einst als besonders gefährlich verschrien, sind heutzutage doch häufig nur Walk-Throughs.
Die anderen Aktionen, wo Spieler gestorben sind, unter anderem die Falle am Tor - ach Leutz, ich will nicht die Realismus-Keule auspacken, aber wenn der Feind so eine offenkundige Falle stellt und 8-10 Spieler reintappen und in die Burg reinrennen, mag das in-time-mäßig vor allem von den Kriegern schön gespielt sein, doch wundern, dass sie dabei drauf gehen, sollten sie sich nicht... Natürlich gibts elegantere Lösungen - in Etwa die Stürmer gefangen nehmen, doch machen wir uns nichts vor, REALISTISCH wäre doch eher die "tötet-die-Eindringlinge"-Variante.
Wenn die Spieler generell mal ein wenig KOORDINIERTER vorgegangen wären, hätten sich so manche Tode ersparen können. Aber es is wie mein Chef gesagt hat, da will jeder der Held sein. Über diese Liste, wonach sich doch ach so viele Spieler miteinander ausgetauscht haben, kann ich nur lachen. Erneut ist nicht gelungen eine halbwegs vernünftige Hierarchie und Linienorganisation durchzusetzen, jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht. Das mag an dem aufgeteilten Gelände gelegen haben, doch sicher auch an dem Ego der Spieler. Das man In-Time Gründe finden mag (und so auch durchaus schönes Spiel hat), sich nicht dem Lager-Oberkommandierenden unterzuordnen (dem Typ auf dem Pferd mit der Marschkappelle hinter sich...) mag ja sein, aber die Konsequenzen sollte man dann tragen....
Insgesamt und abschließend gesagt, wenn viele Leute Kritik üben, dann mag der Con nicht volle Spitzenklasse gewesen sein - und die Meinung Teile ich durchaus. Ihn aber total zu verschreien, wäre weder dem Con noch ALLEN Beteiligten gerecht.